Bikertour 2017 Niedere Tatra & Zakopane
Teilnehmer:
- Manfred Haberl (Tourenplaner )
- Manfred Neunteufel (Zimmermeister )
- Christian Prachinger (Dolmetscher)
- Wieländtner Heinrich
- Heigl Anton
- Smatrala Peter
- Fichtinger Anton
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1 Tag der Tour Anfahrt nach Liptovský Mikuláš
22.06.2017
Abfahrt: 06:15 Uhr
Ankunft: 18:15 Uhr
Wetter: sonnig
gef. Km 429
Route:
Trencin (Burgbesichtigung & Mittagessen) weiter nach Byatca - Zilina - Rozomberok - Liptovský Mikuláš
Die Burg wurde im 11. Jahrhundert auf einem steilen Felsen erbaut. Sie war eine königliche Burg, unter der sich allmählich eine Stadt entwickelte. Das mächtige Festungswerk ist das Ergebnis einer allmählichen Vervollkommnung der wichtigen Grenzfestung und des späteren Komitatssitzes Trenčín. Dabei spielte die Burg eine wichtige Rolle in der Geschichte des Königreichs Ungarn, vor allem während der Türkeneinfälle.
Matthäus Csák (Matúš Čák, Máté Csák) kam 1302 in den Besitz der Burg und beherrschte von hier aus bis zu seinem Tod im Jahre 1321 faktisch die gesamte West- und Mittelslowakei. Nach seinem Tod wurde die Burg wieder königliches Eigentum. Sein Vater Peter Csák hatte den 39 m hohen Zentralturm in Jahren 1260–1270 umbauen lassen.
Am 24. August 1335 wurde auf der Burg Trenčín der Vertrag von Trentschin abgeschlossen. Vertragsparteien waren der böhmische König Johann von Luxemburg und dessen Sohn Marggraf Karl sowie der polnische König Kasimir der Große. Als Vermittler bei den Vertragsverhandlungen wirkte Kasimirs Schwager, der ungarische König Karl von Anjou. Mit dem Vertrag gab Kasimir der Große alle Ansprüche Polens auf die von den Piasten dominierten schlesischen Herzogtümer auf. Im Gegenzug verzichteten Johann von Luxemburg und sein Sohn Karl auf den polnischen Königstitel, den sie von den Přemysliden ererbt hatten.
Ebenfalls auf der Burg Trenčín bestätigte Kasimirs Nachfolger Ludwig I. 1372 in seiner Eigenschaft als König von Polen die Trentschiner Verzichtserklärung von 1335 in vollem Umfang.
Zum robusten Matthäusturm kamen im Laufe der Zeit weitere Objekte hinzu: der Mühl- und Jeremiasturm sowie der Ludwigs-, Barbara- und Zápolyapalast. Den für die heutige Burg charakteristischen Barbara-Palast ließ König Sigismund von Luxemburg auf der Burg für seine zweite Gemahlin Barbara errichten.
1600 wurden die Erbgespane Illésházys Eigentümer der Burg. Von 1663 bis 1782 ließ sich eine deutsche Besatzung auf der Burg nieder. 1742 wurde die Burg umgebaut und nach 1782 als Kaserne genutzt. Die Pläne von Ján Illésházy zur Erneuerung der Burg wurden nicht verwirklicht, da sie 1790 durch einen Brand zerstört wurde. Intensivere Renovierungsarbeiten begannen erst im Jahr 1956 und werden bis heute fortgeführt.
Kaffeepause in Hodonin. Ankunft in Trencin (Mittagessen & Burgbesichtigung)
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2 Tag der Tour - Rundfahrt durch die niedere Tatra
23.06.2017
Abfahrt: 09:00 Uhr
Ankunft: 18:15 Uhr
Wetter: nach nächtlichen Gewitter und Regen bis 08:00 Uhr, tagsüber bewölkt
gef.Km 285
Route:
MIT BESICHTIGUNG DER ZIPSER BURG (Spišský hrad) EISHÖHLE DOBSINSKA LANDOVA JASKYNA (Cave-Höhle)
Liptovský Mikuláš - Hybe - Strba - Poprad - Lecova - Spic Caste - Spisska Vlachy - Spisska Novnavos - Landova Jaskyna - Helpo - Brenzo - Liptovský Mikuláš
Spätestens seit der Jungsteinzeit besiedelt, war der Burgberg ein Zentrum der Kelten, wurde aber Ende des 2. Jahrhunderts anscheinend zugunsten eines benachbarten Hügelzuges aufgegeben.
Im 12. Jahrhundert wurde eine Burg an der heutigen Stelle errichtet, an der sich vorher eine befestigte slawische Siedlung befunden hat. Nachdem die Burg dem Mongoleneinfall standgehalten hatte, wurde sie um die Mitte des 14. Jahrhunderts beträchtlich erweitert. Im 15. Jahrhundert wurde sie von Johann Giskra (Jan Jiskra) erworben. Dieser hat die Burg bis zu ihrem heutigen Umfang ausgebaut.
Seit dem 12. Jahrhundert war die Burg Verwaltungssitz der Grundherrschaften der Zips. 1460 wurde die Burg Eigentum des Königreich Ungarn und kam vier Jahre später an die Zápolya. Dann erhielten die Thurzo die Burg und haben die mehrmals umgestaltete Burganlage im Renaissance-Stil umbauen lassen. Nach 1636, während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) bemächtigten sich die Csáky der Burg. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es zu einer baulichen Verbindung der bisher einzeln stehenden Gebäude. Da die Anlage durch die sich ändernde Kriegstechnik überholt war und als Wohnstätte sehr unbequem war, gaben die Csáky die Burg als Wohnsitz auf. Nach 1710 brannte sie ab, und nach einem weiteren Schadensfeuer 1780 wurde sie von der letzten dort stationierten Militäreinheit verlassen.
1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) wurde die Anlage von der Tschechoslowakei in staatlichen Besitz genommen, teilweise rekonstruiert, in Stand gesetzt und 1961 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt.
CAVE HÖHLE Eishöhle (Dobšinská ľadová jaskyňa)
Geschichte
Sie wurde am 15. Juni 1870 von den Dobschauer Bürgern Eugen Ruffíni (Ruffinyi, Bergbauingenieur), Andreas Méga, Gustav Lang und F. Feher entdeckt, die in einen geheimnisvollen Spalt hineinstiegen, aus dem schon immer ein eisiger Luftzug wehte. Nur ein Jahr später wurde die Höhle dank der begeisterten Ortsbewohner zugänglich gemacht. 1887 ist sie als eine der ersten in Europa elektrisch beleuchtet worden.
In den 1950er Jahren trainierten im dortigen Großen Saal neben anderen Eiskunstläufern auch der berühmte tschechoslowakische Eisläufer Karol Divín und die Tschechoslowakische Eishockeynationalmannschaft.
2000 wurde die Höhle als Erweiterung der seriellen Welterbestätte Höhlen im Aggteleker und Slowakischen Karst ins UNESCO-Naturerbe aufgenommen
Der Eingang befindet sich zirka 20 Minuten oberhalb des Talbodens auf dem Nordabhang des Berges Duca.
Von den 1.483 Metern Gesamtlänge sind seit 1871 nur 475 Meter zugänglich. Eine Besichtigung (15. Mai bis 15. September) dauert etwas mehr als eine halbe Stunde. Der vertikale Niveauunterschied beträgt 112 m. Unterhalb der Eishöhle befindet sich eine um 1950 von Amateuren erforschte Tropfsteinhöhle.
Die Eisausfüllung kommt in Form von Bodeneis, Eisfällen, Eisstalagmiten und Säulen vor. Die Eisfläche beträgt 9.772 m², das Eisvolumen ist 110.100 m³.
Sehr interessant ist der Große Saal, in dem die Lufttemperatur –3,8 °C bis +0,5 °C und die Eisdicke 26,5 m beträgt, sowie der Rieseneisblock, der einen Teil des Höhlensystems ausfüllt (über 100.000 Kubikmeter). In den Rieseneisblock ist eine Kapelle geschlagen worden. Außerhalb des Alpengebietes befinden sich nirgendwo anders in Europa mehr als 110.000 Kubikmeter Eis mit über 25 Meter Dicke.
Das Eis hält sich dank der Höhlenform (der Gang führt vom Eingang schräg nach unten) und kann in der Eishöhle in der Form von Bodeneis, Eisfall, Eisstalagmiten und Eissäulen bewundert werden.
Aufstieg zur Höhle 25 min und 130 hm
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3 Tag der Tour - CERVENY KLOSTER & ZAKOPANE
24.06.2017
Abfahrt: 08:00
Ankunft: 17:30
Wetter: sonnig uns wolkig
gef.Km 285
Route:
Liptovský Mikuláš - Hybe - Strba - Svit - Kerzmarok - Spisska Bela - Prodolinec - CERVENY KLOSTAR (Besichtigung und Mittagessen) weiter an dem Slovakisch Polnischen Grenzfluss nach Nidzica Zamek - Lapsze Nizec - Gorkov - Dunajezc - Poronin - Zakopane (erste Flugschanze in Polen) - Vitonova - Zubrec - Proscek - Liptovský Mikuláš
Hoppala : der Benzin hat bei manchen grad no greich
Červený Kláštor
Geschichte
An der alten Handelsstraße von Ungarn nach Polen entstand nahe einer Furt über den Dunajec, vor dessen Durchbruch durch die Pieninen, eine Einsiedelei, bei der 1320 das Kloster gegründet wurde. Als Sühne für den Mord an einem Propst der Kreuzherren von Šariš überließ Magister Kokos 1319 das Dorf Lechnica an die Kartäuser vom Zufluchtfelsen (Skala útočišťa) zur Gründung eines Klosters. Karl I. Robert zeichnete 1320 die Gründungsurkunde, der Bau des Klosters begann jedoch erst ab 1330
Seine Lage an der Grenze zwischen Polen und Ungarn sowie der Handelsverbindung von der Theiß zur Weichsel brachte dem Kloster Reichtum, seit 1351 wurde das Kloster eigenständig. Es besaß Brau-, Mühl-, und Fischereigerechtigkeiten sowie die Gerichtsbarkeit. Das Kloster Lechnica entwickelte sich binnen kurzer Zeit zu einem bedeutsamen Ort der Kultur, Wissenschaft und des geistlichen Lebens. 1360 entstand die kleine einschiffige Klosterkirche im gotischen Stil. Entsprechend den Regeln des Kartäuserordens wurden die Zellen der Mönche klein bemessen. Sie befanden sich in Einzelhäusern um einen zentralen Kreuzgang, an dem sich auch die Konventgebäude und die Kirche befanden. Im Kloster Lechnica entstanden prachtvolle Codices, von denen noch zwei erhalten sind. Eines dieser illuminierten Pergamentbücher befindet sich heute in der Jagiellonenbibliothek Krakau, ein anderes im Bestand der Budapester Universitätsbibliothek. Weiterhin widmeten sich die Mönche der Astronomie, Medizin und Alchimie.
Beim Einfall der Hussiten aus Polen in der Slowakei (Königreich Ungarn) unter Dobeslav Puchala im Jahre 1431 plünderte diese nach der Brandschatzung von Spišská Stará Ves auch das Kloster Lechnica. 1433 fielen wiederum hussitische Heere unter Johann Pardus von Hrádek und Friedrich von Strážnica in die Zips ein; vor ihrem Sturm auf Kežmarok wurde das Kloster erneut ausgeraubt.
Nur wenige Jahre später waren es die Bratríci des Tschechen Petr Aksamits unter denen das Kloster litt. Das Söldnerheer beherrschte Teile der Zips und verselbständigte sich ab 1454 zu einer Räuberhorde, deren Hauptmann Aksamit nahe dem 3 km vom Kloster entfernten Dorf Haligovce sein Hauptlager in den Felsen hatte. Erst im Jahre 1462 konnten die Bratríci für immer ausgetrieben werden.
Noch 1462 wurden die Schäden am Kloster wieder behoben, ein Refektorium geschaffen und der Klosterbesitz um Güter im Weinbaugebiet Zemplín erweitert. 1507 erwarb das Kloster ein Dreißigstel der reichen Stadt Košice (Kaschau), ebenso die Gerichtsbarkeit über Veľká Lesná (Richwald).
Diese erneute Blütezeit ging 1526 zu Ende. Die Unruhen im Königlichen Ungarn (der heutigen Slowakei) und die Ausbreitung der Reformation führen immer mehr zum Verlust des einstigen Status. Ein Überfall polnischer Landknechte aus Niedzica auf das Kloster veranlasst immer mehr Mönche aus Furcht um ihre Sicherheit zum Verlassen des Klosters. 1563 flieht auch der Alchimist Martin Kacberborovic samt seinem Laboratorium aus dem Kloster ins sichere Olmütz. Zuvor hatte er den Neudorfer Organisten Andrej Smoczký in seine Kunst eingeweiht, der sie später in dem Buch Vade mecum et ego tecum darstellte.
Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1563 wurde es nur noch vom früheren Prior bewohnt. Es war nach dessen Tode 1567 leerstehend und wurde durch den Propst des Zipser Generalkapitels Gregor Bornemisza verwaltet.
Privatbesitz
1569 erwarb Kaspar Magoczy sämtlichen Klosterbesitz, ihm folgten Stephan Thököly und Georg Horvath. 1626 wurde das Adelsgeschlecht Rákóczi neuer Besitzer. Unter Paul Rákóczi erfolgten Instandsetzungen an den vom Verfall bedrohten Klostergebäuden. 1699 erwarb der Bischof von Neutra, Ladislav Maťašovský, das Kloster von Elisabeth Rákóczi. In der Zeit des Rákóczi-Aufstandes hatte das Heer General Barthotys 1705 das Kloster besetzt, das der Bischof testamentarisch den Kamaldulensern überlassen hatte. 1709 zogen sich die Kuruzen wieder aus Lechnica zurück.
Nach Beendigung des Aufstandes übernahmen die Kamaldulenser 1711 das Kloster. Dabei erfolgten ein Umbau und eine Neugestaltung im barocken Stil. Die Klosterkirche wurde 1750 mit einem barocken Turm versehen und 1754 außen ein zweiter Wirtschaftshof sowie eine Kapelle für Reisende angebaut.
Die neuen Bewohner richteten eine Brauerei und ein Gasthaus ein. Bei Richwald wurden Glaswerkstätten eingerichtet, sowie Ackerbau, Gärtnerei und Fischerei betrieben. 1754 entstand im Kloster ein Professorium der Kamaldulenser, das 1772 ins Kloster Majk verlegt wurde. Wegen seiner Lage in einer ruhigen Umgebung und der Gebirgsluft wurden im Kloster zunehmend erkrankte sowie alte Mönche untergebracht.
Besondere Bekanntheit erlangte die Klosterapotheke, die gleichfalls 1754 gegründet würde, unter Frater Cyprian (1724–1775), der sie von 1756 bis zu seinem Tode leitete. Cyprian veröffentlichte 1766 das "Herbarium", das sowohl eine viersprachige Beschreibung von 272 Pflanzenarten der Pieninen und Tatra als auch verschiedene Krankheiten und deren Heilung beschreibt. Daneben widmete sich der Frater auch der Kosmologie und Mechanik.
Im 18. Jahrhundert wirkte der Pater Romuald Hadbavný (1714–1780) als Wirtschaftsverwalter und Archivar des Klosters, der - vor allem in der älteren Forschung - als der Autor der ältesten erhaltenen slowakischen Bibelübersetzung, der sgn. Kamaldulenser-Bibel sowie eines lateinisch-slowakisches Wörterbuch und übertrug Lieder von Louis de Blois in die slowakische Sprache.
1782 erfolgte die Säkularisierung der Klöster in Österreich-Ungarn unter Joseph II.
Der Klosterbesitz wurde 1782 verstaatlicht und ging in die Verwaltung des Religionsfonds über. Die Innenausstattung des Klosters wurde peu à peu entnommen. Teilweise wurden die wertvollen Gegenstände verkauft, wie die Kirchenausstattung, die ins polnische Muszyna ging. Das Klosterarchiv und die Bibliothek kamen nach Pest.
Mit der Errichtung des Bistums Prešov (Eperies) der griechisch-katholischen Kirche überließ Franz I. 1820 diesem das Kloster, das jedoch nicht mehr als solches genutzt wurde. 1907 wurde es durch ein Feuer zerstört.
In den 1920er Jahren wurde der Slowakische Wander- und Skiklub neuer Mieter der Anlage und begann zwei Mönchshäuser und die Anlagen zu sanieren. Zwischen 1956 und 1966 erfolgten archäologische Grabungen im Klosterterrain und der anschließende denkmalschutzgerechte Wiederaufbau des Roten Klosters, das zum nationalen Kulturdenkmal der Slowakei erklärt wurde. 1992 bis 1999 wurde die Innenausstattung der Kirche saniert.
In dem Kloster ist heute ein Museum und ein Restaurant untergebracht
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4 Tag der Tour - HEIMREISE
25.06.2017
Abfahrt: 07:45
Ankunft: 18:05
Wetter: Bei Abfahrt Wolken bilderab Grenzübertritt Bewölkt und ab Ernstbrunn Regen
gef.Km 508
Route:
Route : Liptovský Mikuláš - Ruzomberok - Lipove -zurück nach Ruzomberok - Dolny Kubin - Terchova - Zilina - (Umleitung ca 120 km!) Povazka Bystrica - Trencin Bekov - Myjava -Brodsky - Hohenau / March - Ernstbrunn - Kirchberg / Wagram - Paudorf
Da war Anton noch gut gelaunt, aber bis seine Spagetti gekommen sind hat sich das schlagartig geändert
Mittagessen irgendwo auf der Autobahn zwischen Zilina und Bratislava
Wieder eine Super Bikertour Kulturell als auch Kulinarisch
Danke an Manfred Haberl für die Planung
Wieder eine Super Bikertour Kulturell als auch Kulinarisch
Danke an Manfred Haberl für die Planung
Bericht: Manfred Neunteufel | Fotos: z.V.g von den Bikern